Am 22.11.2014 bekam die Feuerwehr Angern die Gelegenheit, ihre Atemschutzkenntnisse in Sachen Innenangriff und Brandbekämpfung im gasbefeuerten Übungscontainer zu festigen. Insgesamt besuchten neun Mitglieder diese erweiterte Atemschutzausbildung, welche für uns ab 09:00 Uhr in Gaweinstal stattfand.
Im Stationsbetrieb wurde jedem Trupp die sogenannte „Türöffnungsprozedur“ gelehrt. Diese ist im Innengriff von Bedeutung, um Gefahrensituationen wie z.B. Rauchgasdurchzündungen zu vermeiden. Im Anschluss ging es bereits das erste Mal in den Brandcontainer zur „Wärmegewöhnung“. Am Boden kniend loderten die Flammen über den Köpfen der Mitglieder. Gut zu spüren war dabei die Wärmestrahlung trotz angelegter Schutzausrüstung. Nach der Wärmegewöhnung ging es auch gleich richtig zur Sache.
Über das Dach und im Anschluss eine Wendeltreppe hinunter in die Brandräume musste diverse Brände bekämpft werden. Es wurde ein Gasflaschenbrand, ein Küchenbrand und ein Flanschbrand simuliert. Je nachdem mussten die Mitglieder einige Sachen bei der Brandbekämpfung beachten. So war der Küchenbrand, ausgehen von einem brennenden Speisetopf, beispielsweise mit einem bereitgelegten Deckel zu ersticken.
Eine simulierte Rauchgasdurchzündung, ein sogenannter "Flashover", forderte die Aufmerksamkeit und das Können des Strahlrohrführers. Zeitgleiche Brände forderten zudem das taktische Vorgehen des Trupps. Der Rückzugsweg musste immer wieder „freigelöscht“ werden.
Im Anschluss gab es eine Nachbesprechung ehe die neun Mitglieder wieder um 13:30 Uhr ins Feuerwehrhaus einrücken konnten.