Die Arbeit mit Atemschutzgeräten in brennenden Objekten ist nicht nur äußerst gefährlich, sondern auch sehr anstrengend. Dem Atemschutzgeräteträger wird dabei einiges an Kraft und Kondition abverlangt. Deswegen ist es notwendig, einen jährlichen Atemschutzleistungstest innerhalb der Feuerwehr Angern abzuhalten.
Jeder Atemschutzgeräteträger muss sich dem sogenannten „Finnentest“ stellen, der doch den ein oder anderen an die körperlichen Grenzen bringt. Organisiert wird der Leistungstest vom Sachbearbeiter Feuerwehrmedizinischer Dienst LM Daniel HÜTTER und vom Sachbearbeiter Atemschutz SB Michael NÜRNBERGER.
Ziel ist die Feststellung der Leistungsfähigkeit (Kraft, Ausdauer, Motorik, Koordinationsvermögen unter Belastung, etc…) sowie eine Selbstreflexion der eigenen Fitness anhand vorgegebenen Belastungsübungen. Beim durchgeführten Finnentest handelt es sich um einen genormten und wissenschaftlich evaluierten Mindeststandard-Leistungstest für Atemschutzgeräteträger in kompletter persönlicher Schutzausrüstung über fünf Stationen.
Die Anforderungen für Frauen und Männer sind gleich. Für den Test hat jeder Atemschutzgeräteträger 14,5 Minuten Zeit. Wird eine Station schneller absolviert als vorgegeben, verbleibt die Restzeit als Pause bis zum Start der nächsten Übung.
Die Stationen sind:
-) 100m gehen mit zwei Kanister (je 16kg) und 100m gehen ohne Kanister – 4 Minuten
-) 180 Stufen steigen (90 hinauf, 90 hinunter) – 3,5 Minuten
-) Hämmern eines LKW Reifens mit Vorschlaghammer über eine Strecke von 3 Metern – 2 Minuten
-) Unterkriechen und Übersteigen von 60cm hohen Hindernissen – 3 Minuten
-) C-Schlauch einfach aufrollen – 2 Minuten
Insgesamt konnten 14 Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Angern den Leistungstest erfolgreich ablegen!
