Freiwillige Feuerwehr Angern an der March

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Dank & Anerkennung


Die Freiwillige Feuerwehr hilft gerne und schnell. Denn wer schnell hilft, hilft doppelt. Wer sind eigentlich diese Männer und Frauen, die sich in der Freiwilligen Feuerwehr engagieren? Was bewegt sie? Was tun sie und warum tun sie es? Manchen mag die Antwort furchtbar einfach erscheinen: "Die kommen, wenn's brennt!" Andere denken vielleicht weiter und meinen eher allgemein gesagt: "Die kommen, wenn du Hilfe brauchst." Punktum, stimmt eigentlich! Wenn man über das Thema schreibt, beginnt man zu grübeln. "Freiwillige Feuerwehr" klingt doch anders als "Berufsfeuerwehr". Wie sehen Außenstehende diese Institution?

Zunächst einmal denkt man doch wohl daran, dass hier jemand sein Steckenpferd reitet, sprich, seinem Hobby frönt. Zum Zweiten hört sich das alles sehr amateurhaft an. Wenn dieselbe Leistung von einer Berufs- oder Betriebsfeuerwehr erbracht wird, staunen die Leute anerkennend. Bei der FF kommt selten ein Wort des Lobes oder der Anerkennung, höchstens ein höchst erstaunter Gesichtsausdruck mischt sich mit einem "Was, DAS könnt ihr auch?", als wären die Freiwilligen zweite (oder dritte) Klasse.

Jetzt noch ein Wort zum Namen "Freiwillige Feuerwehr": Die Betonung liegt auf FREIWLLIG! Freiwillig und doch professionell. Aber dazu kommen wir noch…

Was sind das denn nun für Leute, die wir in der Freiwilligen Feuerwehr antreffen? Menschen, wie du und ich: Handwerker, Bauern, Angestellte, Akademiker, Arbeiter… Nahezu alle Berufsschichten sind vertreten. Was unterscheidet nun ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr von anderen Bürgern? Kurz und bündig: Sie kommen, wenn ihre Mitbürger in Not und Gefahr sind, ohne Rücksicht auf deren Religion, Herkunft, Rang oder Stand.

Bleibt jetzt die Frage: "Na, können die denn das, richtig helfen?" - die Antwort: "Freiwillig und doch professionell!"

Freiwillig opfern Mitglieder einen Abend in der Woche, um bei Übungen ihr Wissen um Fahrzeuge, Hilfeleistungen und Löschpraktiken zu vervollkommnen. Wohlgemerkt, neben den normalen Einsätzen, auf die man seit der "Stillen Alarmierung" über Personenrufempfängen bzw. das Handy nicht mehr aufmerksam wird. Jedes Mitglied verpflichtet sich, einen gewissen Ausbildungsstand zu erreichen - manche einen höheren oder ganz hohen, je nach Talent, Fähigkeiten und vorhandener Freizeit und Urlaubszeit. Diese wird für die Ausbildung geopfert, die Ausbildung in der örtlichen Feuerwehr, für die Übungen und die verschiedenen Lehrgänge im Bezirk und an der NÖ Landes-Feuerwehrschule in Tulln. Wie könnten sonst die verschiedenen Einsatzszenarien bewältigt werden? Diese reichen vom Brand im Heustadel über Hochwasser, Chemieunfall, Wasserrohrbruch, Verkehrsunfall und Menschenrettung bis zum Brand im Hochhaus.

Damit wäre also schon alles gesagt. Oder doch nicht? Eigentlich nicht, denn wir sollten uns doch noch einmal den Menschen hinter dem Feuerwehrmann ansehen. So von vorne gesehen ist dieser Mensch ganz normal, eben wie du und ich. Aber merkwürdigerweise ist dieser Mensch als Feuerwehrmitglied bereit, mitten in der Nacht, während der Arbeitszeit (wenn's möglich ist), am Nachmittag, am Sonntag oder zum Beispiel auf der Geburtstagsfeier seines Neffen, bei Alarm alles stehen und liegen zu lassen, um zu helfen, zu retten und Hilfe zu leisten und dabei auch das eigene Leben zu riskieren.

Keiner, der sich nur einen Platz sucht, um sich gemütlich irgendwo mit anderen zu treffen, um ein paar Biere in geselliger Runde zu trinken. Also Helden?! Nein, das auf keinen Fall, auf gar keinen Fall. Helden wollen sie allesamt nicht sein. Aber ein wenig anders sind sie doch. Keine Rowdies, die ihre Mitbürger absichtlich bei einer nächtlichen Rundfahrt mit Blaulicht und Folgetonhorn mal kurz wecken wollen. Keine Saufbrüder, die jede Gelegenheit wahrnehmen, sich "etwas" zu gönnen. Keine Vereinsmitglieder, die sich ihr "Hobby" durch die Gemeinde finanzieren lassen. Es sind durchwegs ganz normale, dabei aber doch wohl ganz besondere Menschen, die das machen, was andere nicht tun wollen oder können. Die ihren Teil zum Allgemeinwohl beitragen.
Die Feuerwehrmitglieder helfen kostenlos und leisten dabei viele Arbeitsstunden, die auch nicht zu bezahlen sind. Selbst wenn jemand nach der Tarifordnung des NÖ Landes-Feuerwehrverbandes "zur Kasse gebeten wird", macht der eingeforderte Betrag nur einen Bruchteil des erarbeiteten Wertes aus.
Das Feuerwehrmitglied erwartet keine großartige Abgeltung seiner Leistung, aber ein ganz einfaches "DANKE!" erfreut das Herz und zeigt, dass die Leistung und der Mensch dahinter anerkannt werden. Es ist die Bestätigung dafür, dass sich sein Einsatz gelohnt hat.


 

 

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Hochwasser2002_Proell


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