***ACHTUNG - Dies war ein Aprilscherz!*** Ein Meilenstein in der Geschichte der Feuerwehr Angern wurde gestern Abend fertiggestellt. Das erste Fahrzeug, unser Rüst-Lösch Fahrzeug,
wurde gemeinsam mit dem technischen Know-How der Firma BSW Solarpark GmbH (Inhaber und Betreiber der Photovoltaikanlagen zwischen Angern und Zwerndorf) auf den Elektroantrieb umgebaut. „Die erhöhten Anforderungen der Abgaswerte können unsere Fahrzeuge nicht mehr erfüllen, jetzt müssen wir systematisch auf Elektroantrieb mit Strom aus ökologischer Erzeugung umstellen.“ so Kommandant HBI Siegfried Prohaska.
Aufgrund des derzeit ohnehin geringen Personalstandes der Angerer Feuerwehr war es auch durchaus kein Problem die erforderlichen Akkumulatoren sowie die Steuerungselektronik im Mannschaftsraum auf den Sitzbänken unterzubringen. Aufwendiger als gedacht gestaltete sich allerdings der Einbau der elektrischen Antriebsmotoren an den Radnaben. Auch hier konnte unser Fahrmeister SB Robert Wunderer gemeinsam mit seinem Projektteam den Einbau realisieren.
Dank der Gemeinde Angern stehen nun den Feuerwehrfahrzeugen mehrere Stromtankstellen zur Verfügung. Diese befinden sich bei der Volksschule, im Gemeindeamt und an der B49 zwischen Angern und Zwerndorf bei den dortigen Photovoltaikanlagen.
Durch den Umbau des Fahrzeuges ergeben sich mehrere Vorteile:
-) Energiesparmaßnahmen im Kraftstoffverbrauch
-) Lärmreduzierung an der Einsatzstelle
-) Lärmreduzierung bei Übungen vorallem Innerorts
-) Ausrücken der Fahrzeuge aus dem alten, sowie baldigen neuem Feuerwehrhaus nur mit einem leisen surrenden Geräusch
-) Bessere Wahrnehmung des Folgetonhorns im Straßenverkehr
Einziger Wehrmutstropfen: Mit einer Akkuladung können lediglich rund 20 Kilometer gefahren werden. Für das Einsatzgebiet der Angerer Feuerwehr ist dies allerdings ausreichend. An der Einsatzstelle kann der Akkumulator im Notfall ohnehin wieder mit unserem benzinbetriebenen Stromerzeuger aufgeladen werden. Im Laufe des Jahres werden auch die anderen Fahrzeuge auf Elektroantrieb umgestellt. Einzig beim Feuerwehrrettungsboot könnte es Gewichtsprobleme mit dem notwendigen Akkumulator geben. Hier wird allerdings schon eine Lösung angedacht, das Feuerwehrrettungsboot in ein Feuerwehrrettungsunterwasserboot umzubauen. Gerade bei Hochwassersituationen könnte sich ein Unterwasserboot zur Dammkontrolle mehr als bewähren.
