Am 30.April erlebten die Mitglieder der Feuerwehr Angern an der March einen nicht alltäglichen Einsatz. Um 12:32 Uhr wurden wir zu einer Tierrettung aus der March, Höhe Fischerhütte 28, alarmiert. Nach kurzer Zeit rückten wir mit drei Fahrzeugen und unserem Feuerwehrrettungsboot zum Einsatzort aus.
Nachdem mit dem Rettungsboot die March stromabwärts gefahren wurde, konnte bei besagter Fischerhütte ein Hund im knietiefen Wasser erkundet werden. Soweit noch nichts ungewöhnliches für die Feuerwehr. Erst bei der Rettung des Hundes stellte sich heraus, dass dieser mit einem Stromkabel an einem Sack voll mit Steinen angebunden war. Sofort wurden Tierarzt und Polizei zum Einsatz nachalarmiert. Der tapfere, sehr zutrauliche Hund wurde ins Rettungsboot gehoben und mit den Feuerwehrjacken der Mitglieder gewärmt.
Mit etlichen Streicheleinheiten brachten wir den entkräfteten Hund ans österreichische Ufer wo er sofort von Tierarzt Dr. Andreas Varga medizinisch untersucht wurde. Weiters konnte ein Chip erfolgreich ausgelesen werden. Nach der Aufnahme der Polizei Angern war es uns wichtig, dass wir den Hund schnellstmöglich an ein gutes zu Hause bringen.
Somit wurde der Hund mit unserem Kommandofahrzeug ins Tierheim Dechanthof nach Mistelbach gebracht. Der Hund hatte keine Möglichkeit, ans trockene Ufer zu kommen. Wie lange er bereits in der March war, ist für uns unbekannt. Spätestens bei den nächsten stärkeren Regenfällen wäre der Hund wohl qualvoll ums Leben gekommen!
Deswegen bedanken wir uns bei allen Beteiligten bei der guten Zusammenarbeit: Die Fischer, welche Alarm geschlagen haben, Dr. Andreas Varga für seine Unterstützungan der Einsatzstelle, der Polizeiinspektion Angern, den beherzten Ersthelfern welche einen großen Futternapf voller Futter zur Einsatzstelle gebracht haben und zu guter Letzt dem Tierheim Dechanthof für die Aufnahme dieses dankbaren, verschmusten Mischlingsrüden! Nach knappen zwei Stunden konnte wieder ins Feuerwehrhaus eingerückt und die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt werden.
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